Diesmal allerdings alleine. Kopf frei kriegen und so. Total langweilig und spießig in einer Ferienwohnung in Lütjensee. Da war ich jetzt schon einige Jahre. Die Ferienwohnung ist Klasse und ich habe eine schöne Strecke zum joggen. Hamburg ist nur eine halbe Stunde weg wenn man was erleben will und wenn nicht, dann bewegt man sich einfach eine Woche lang nicht.

Natürlich darf die Kameraausrüstung nicht fehlen. Diesmal neu in meiner Sammlung: Kiev 88. Ja, ich geb’s ja zu. Der Analogvirus hat mich auch erwischt. Obwohl. Eher der Mittelformatvirus. Nachdem der Stilpirat diesen ja ohne Warnungen in großen Mengen in die Fotografenwelt pumpt, hab ich gedacht, ich fang mal klein (was in diesem Fall heißt: analog) an. Ich durfte den heiligen Gral (sprich: Pentax 645Z) schon testen. Das hat bei mir erst mal nur Ernüchterung gebracht. Man muß wissen was man tut mit dem Ding. Sonst kommen trotzdem scheiß Bilder raus. Auch wenn man ein technisches Gerät zum Gegenwert eines Kleinwagens in der Hand hält. Die macht die Fotos trotzdem nicht selbst. Blödes Ding. 😉
Deshalb erst mal zurück auf Los und mit der Billigvariante üben. Das mit dem Entwickeln kann ich ja noch so halbwegs aus meinem früheren Leben.
Ich hatte schon im letzten Jahr Anni kennengelernt. Sie ist nach den Bildern, die wir letztes Jahr gemacht haben nicht schreiend weg gelaufen und hat sich dieses Jahr bereit erklärt, wieder ein Shooting mit mir zu machen. Sie ist Tänzerin, da bietet es sich natürlich an was in der Richtung zu machen. Hamburg bietet entsprechende Locations ohne Ende.
Lange Rede, kurzer Sinn: Hier sind die Ergebnisse. Das Bild oben rechts ist mir der Kiev entstanden. Die anderen unten mit meiner D700. Ich hatte natürlich noch mehr Bilder analog gemacht, aber das mit dem manuellen Fokussieren muß ich wohl noch üben (auch wenn unscharf das neue Schwarz ist wie manche sagen ;-).
Vielen Dank noch mal an mein Model Anni, die trotz Kälte alles was ich mir ausgedacht hatte geduldig ertragen hat. Hoffe, wir sehen uns nächstes Jahr. 🙂