Miro ist gepackt, das Ziel auf dem Navi eingestellt. Es geht los nach Paris. Das Wetter ist nur so Mittel, aber wie soll es auch sonst sein, Mitte November in Deutschland.
Nicole hat einen Campingplatz am Rand der Stadt gebucht. Zum Zentrum sind es „nur“ 10km. Diesmal werden wir wohl nicht jede Strecke laufen können, wie wir es sonst immer machen. Die Metro wirds richten.
Wir wollen auf die Paris Photo, die 2021 wieder stattfindet, nachdem sie letztes Jahr Corona- bedingt ausgefallen ist. Dank Impfung kann sie dieses Jahr wieder ihre Tore öffnen und wir werden dabei sein.
Die Messe ist einfach grandios. Wenn man sich für Fotografie WIRKLICH interessiert, dann sollte man da einmal in seinem Leben gewesen sein. Dort hängen Werke von allen großen Foto- Künstlern. Es ist jedes Mal der komplette Overflow. So viel großartiges Zeug. Unfassbar.
Mein Highlight dieses Jahr war das Projekt „The day may break“ von Nick Brandt. Unglaubliche Bilder. Jedes Mal, wenn ich das Buch anschaue, kommen mir fast die Tränen. Zum Heulen, was wir dieser Welt antun. Und mir völlig unverständlich, wie manche Menschen das immer noch leugnen können und nichts dagegen tun wollen. Nach dem wir uns unsere Überdosis Inspiration geholt hatten gings dann weiter zur Küste. so
Komplettes Kontrastprogramm zu Paris, kaum Menschen, einfach nur Natur, Meer, Wind. So hatten wir uns das vorgestellt.
Ich habe hauptsächlich Großformat (4×5 Zoll) fotografiert und noch ein bisschen Mittelformat mit der Rolleiflex.
Viel zu schnell war es dann auch wieder vorbei. In zwei Etappen sind wir zurück nach Hause gefahren. Noch ein Wochenende zu Hause und dann Alltag. Na ja, ist ja nimmer lange bis Weihnachten. Dann ist sicher Zeit die Negative mal in die Dunkelkammer zu schleppen und ein paar Abzüge davon zu machen.
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