Wenn man möchte, das die Tage sich nicht immer gleich anfühlen, nicht wie ein endloser Zug immer gleicher Ereignisse an einem vorüber ziehen, dann muss man für Premieren sorgen. Dinge tun, die man noch nie gemacht hat. Orte besuchen die fremd und neu sind. Sich selber Neues zumuten.

So sind wir also losgefahren mit Miró, die erste große Tour. Zuerst Richtung Amsterdam, dann über Luxemburg nach Frankreich. Und dort immer weiter die Küste rauf. Station gemacht wo es uns gerade hin verschlagen hat. Magische Orte im Wald gefunden. Und immer wieder die Küste. Das Meer. Sehnsuchtsort.

Flach oder steil. Mit Sturm oder unglaublich sanft. Warm und sonnig, oder mit so viel Wind, das ich mich kaum auf den Füßen halten kann. Aber immer beeindruckend und großartig.

Wir haben das erste mal mehr als eine Nacht im Bus geschlafen. Ja, es ist eng. Aber auch wunderbar. Dinge vor denen wir am Anfang bammel hatten haben sich als völlig harmlos heraus gestellt. Ein Hotelzimmer hat zwar immer noch seinen Reiz, aber mit Meeresrauschen im Ohr einzuschlafen und morgens die Tür zu öffnen und auf den freien Horizont zu blicken ist nicht so leicht zu toppen.

Fotografiert haben wir natürlich auch viel, hatten den Bus vollgestopft mit Kameras. Hauptsächlich Mittel- und Großformat. Das Bild oben ist mit der Noblex- Panorama Kamera gemacht, Film ist ein Ektachrome, den ich mal auf einer Fotobörse mitgenommen habe. Länger abgelaufen, als mein Kind alt ist. Man man, wie die Zeit vergeht.

Womit wir wieder am Anfang wären. Zeit festhalten, Erinnerungen schaffen. Diesmal scheint das gelungen.